Gemmotherapie

Gemmotheapie

 

Bereits seit den 1950er Jahren etablierte sich die Gemmotherapie in Frankreich und Belgien und auch in der Schweiz und in Österreich setzt man bereits verstärkt auf diese Behandlungsmethode. Auch hier bei uns werden die sogenannten Gemmoextrakte zunehmend von naturheilkundlichen Ärzt:innen, Heilpraktiker:innen und Apotheker:innen in die Therapie eingebunden.

Was ist die Gemmotherapie überhaupt?
Der Begriff „Gemmo“ leitet sich von dem lateinischen Wort  „gemma“ ab, was „Knospe/Knopf/Auge“ bedeutet. Gemmotherapie ist also die Behandlung von Krankheiten mit Knospen und jungem, frischem Gewebe der Pflanzen.
Dass Knospen und Triebspitzen von Pflanzen besonders wertvoll sind, ist nicht neu. Auch in der Natur kann man beobachten, dass Tiere bestimmte Knospen fressen, um gesund zu bleiben. Dies erkannte auch Dr. Pol Henry und fing 1960 an erste Forschungen an pflanzlichen Embryonalgewebe, also Gewebe von frischen, im Wachstum befindlichen Pflanzenteilen.
Dieses enthält pflanzliche Stammzellen, die noch nicht die typischen Merkmale eines Gewebes tragen. Deshalb können sich diese Stammzellen zu unterschiedlichen Gewebearten entwickeln. Das teilungsaktive, embryonale Pflanzengewebe ist somit nicht nur hoch potent, sondern kann auch helfen die Wachstums- und Informationssignale der Pflanze an den menschlichen Körper weiterzugeben um dort fehlgesteuerte Informationen zu reparieren.

Wie werden Gemmoextrakte hergestellt?
Für die Herstellung werden die im Wachstum befindlichen Pflanzenteile kurz bevor sie austreiben  gesammelt und anschließend einige Wochen in eine Mischung aus Wasser, Alkohol und Glycerin gegeben. So lassen sich die Inhaltsstoffe langsam und effektiv aus der Pflanze extrahieren. Nach dem Abfiltrieren der festen Bestandteile werden die Auszüge mit gereinigtem Wasser im Verhältnis 1:10 verdünnt. Gemmoextrakte sind also Glycerol-Alkohol-Wasser-Extrakte und enthalten somit sehr viel weniger Alkohol als klassische Pflanzenextrakte. Somit haben die Extrakte eine sehr gute Verträglichkeit und sind dabei dennoch in keinster Weise in ihrer Wirksamkeit beschränkt.


Besonders effektiv wirken die Gemmotherapeutika bei:

  •      Problemen wie Stress, Erschöpfung und in den ersten Phasen eines Burnouts
  •      Frauenbeschwerden in jedem Alter (Zyklusunregelmäßigkeiten, Wechseljahresbeschwerden,…)
  •      Stoffwechselstörungen wie Zucker- und Fettstoffwechselproblemen
  •      Allergien
  •      Gelenkbeschwerden
  •      zur Reinigung und Regeneration des Organismus (entgiften und entschlacken)

Beispiele:
schwarze Johannisbeere:

immunstärkend, entzündungshemmend,
Enthalten in: Femin Plus, Immun Plus, Arthro Plus, Derma Plus, uvm.

Heckenrose:
stärkt die oberen Atemwege, entzündungshemmend, immunstärkend
Enthalten in: Immun Plus, Komplex Johannisbeere, uvm.

Silberlinde:
beruhigend, angstlösend, entkrampfend, verbessert die Schlafqualität
Enthalten in: Femin Plus, Magen Plus, Schlaf Plus

Olive:
gefäßprotektiv, cholesterinsenkend, antidiabetisch, Alzheimer, Parkinson, blutverdünnend
Enthalten in: Stoffwechsel Plus, Mental Plus, Cor Plus